Film und Ausstellung in Stationen
Vergangene Veranstaltung vom 07.09.2020
Dr. Leon Weintraub wurde 1926 in Lodz/Polen geboren und zunächst ins Ghetto Litzmannstadt umgesiedelt und dann nach Auschwitz Birkenau deportiert. Dort entkommt er mit einem Häftlingstransport zunächst in ein Außenlager des KZ Groß Rosen. Später folgen die Konzentrationslager Flossenbürg und Natzweiler Struthof. Bei der Befreiung wiegt er nur noch 35 Kilo. Dr. Leon Weintraub tritt heute als Zeitzeuge vor allem vor SchülerInnen und StudentInnen auf. Sein Motto: „Das Schlimmste ist das Vergessen.“
Die biographische Aufarbeitung der nationalsozialistischen Verbrechen wird mit einer personenbezogenen Ausstellung dargestellt und mit den Mitteln eines Films vertieft .
In biographischen Stationen werden die „inneren Erinnerungsbilder“ des Zeitzeugen Dr. Leon Weintraub und somit auch die Strukturen des NS Unrechtssystems in einer reduzierten, buchstäblich greifbaren Zeichensprache sichtbar gemacht. Die Ausstellung hat sieben Stationen, ihre symbolstarken, haptisch fühlbaren Artefakte stehen für einzelne, einschneidende Lebensstationen von Leon Weintraub und regen zu einem neuen Betrachten an.
Eine solche biographische Aufarbeitung des nationalsozialistischen Gedankenguts mit Mitteln des Films und einer personenbezogenen Ausstellung hat es bisher in der Bundesrepublik noch nicht gegeben.
Programm und Ablauf:
19:00 Uhr - Begrüßung Gunter Geiger; Direktor Bonifatiushaus
19:10 Uhr - Grußwort Staatssekretär Dr. Manuel Lösel; Hessisches
Kultusministerium
19:30 Uhr - Interview mit Herrn Dr. Leon Weintraub
20:10 Uhr - Impuls zur Ausstellung Frau Sonja Toepfer
20.20 Uhr - Begehung der Ausstellung und Austausch
Dr. Leon Weintraub war bei der Veranstaltung persönlich anwesend.
Weitere Informationen zur Veranstaltung können Sie dem Flyer sowie der Ausstellungsbroschüre entnehmen.
Dr. Leon Weintraub
gefördert von Katholische Erwachsenenbildung Hessen.
Schirmherrschaft: Hessischer Kultusminister, Prof. Dr. R. Alexander Lorz
Bonifatiushaus Fulda
Neuenberger Str. 3-5
36041 Fulda
Telefon: 0661 / 8398 - 0
Telefax: 0661 / 8398 - 136
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