Vergangene Veranstaltung vom 11.11.2020
Seit 1993 boomte die Republik Irland, u.a. als Spätfolge
einer radikalen Änderung der Sozial- und Wirtschaftspolitik Ende der 1950er
Jahre wie auch des Beitritts Irlands zur Europäischen Gemeinschaft im Jahre
1973.
Mitte 2007 aber zeigte sich eine Verlangsamung dieser einzigartigen Wachstumsphase des „keltischen Tigers“, verstärkt durch die Krise der internationalen Finanzmärkte. Und heute (2019) wiederum gilt Irland als Vorzeigeland für vorbildlichen Schuldenabbau!
Beide Teile der Insel, Republik Irland und Nordirland und
die dort lebenden Menschen sind dramatischen Wandlungsprozessen ausgesetzt.
Zeit also für eine Bestandsaufnahme aus kultureller, politischer und
wirtschaftlicher Sicht.
Zeit auch, gut 50 Jahre nach dem berühmten „Irischen Tagebuch“ von Heinrich Böll, einen historischen Blick zurück zu werfen, um herauszufinden, was diese Insel zu einem der Sehnsuchtsorte schlechthin hat werden lassen - und was sich seither verändert hat. Wir wollen den Blick zurück, die Analyse der Gegenwart und den perspektivischen Blick zu einer Gesamtsicht verbinden und dabei über jüngste Ent- und Verwicklungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft beider Teile Irlands reflektieren.
Dabei werden wir beispielsweise auch auf die Hintergründe des Nordirlandkonflikts und den aktuellen Stand des Friedensprozesses dort eingehen und natürlich auch der dann möglicherweise „geklärten“ Brexit-Frage nachgehen.
Eckhard Ladner, Sozialwissenschaftler, Studien- und Programmleiter des Europäischen Bildungs- und Begegnungszentrums Irland
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